In meinem Garten wächst dieses Jahr der Krautstiel sehr schön. Wegen der dicken fleischigen Stiele wird er auch Stielmangold genannt. Doch das Grün der Blätter kann man ebenfalls essen. Am liebsten koche ich Krautstiel «auf die asiatische Art». Keine Ahnung, wo ich das Gericht her habe, oder ob ich es sogar selbst «erfunden» habe – auf jeden Fall geht es schnell, und es gehört zu den Gerichten, wo man anfangen kann zu kochen, bevor man alles fertig gerüstet hat.
| Etliche Blätter Krautstiel ganz unten von der Pflanze brechen, kurz abspülen. |
| Den weissen Stiel herausschneiden, das Grün beiseite legen. Mehrere Stiele aufeinanderlegen und in fingerbreite Streifen schneiden. |
| Etwas Sonnenblumen- oder Olivenöl in der Bratpfanne heiss werden lassen, Stiele dazugeben und mit gelegentlichem Rühren kurz anbraten. Mit wenig Pfeffer (weiss oder schwarz), Salz und ev. ganz wenig mildem Paprika würzen. |
| Dann etwas Wasser dazu geben, die Bratpfanne zudecken und die Stiele dämpfen. Währenddessen das Grün vorbereiten: Blätter je nach Grösse längs in 2-3 Streifen schneiden, dann wieder aufeinanderlegen und fingerbreit schneiden. |
| Wenn die Stiele schon ein bisschen weich sind (sie sehen dann etwas transparenter aus als roh), das Grün dazugeben, rühren und zugedeckt weiterdämpfen, bis das Grün fast weich ist. |
| Dann den Deckel wegnehmen und offen köcheln lassen, bis das Grün auch weich ist (und das Wasser möglichst verdampft). Zwischendurch etwas ungeschälten hellen Sesam darüberstreuen. |
| Am Schluss (kurz vor dem Servieren) etwas geröstetes Sesamöl darüberträufeln, das gibt dem Gericht den typisch «asiatischen» Geschmack. |
(Statt zu dämpfen kann man das Ganze auch rührbraten, z.B. im Wok, das wär wohl noch asiatischer – aber dann kann man nicht rüsten während des Kochens.)
Passt super zu Reis (wer hätte das gedacht…), am liebsten Vollreis.